Bei den Ureinwohnern von San Blas
Kuna Yala
Position:zwischen 09° 15 N, 078° 02 W und 09° 11 N, 075° 58 W
Mit dabei:Sigfried Knauss (Kühltechniker aus Österreich), Beat Bühler (Schweizer Unternehmer)
Die Kultur der Kuna Indios ist noch kaum bekannt. Die San Blas Inseln sind in den üblichen Schulatlanten nicht eingetragen und selbst in Google Maps findet man nur Spuren dieser zauberhaften Inselwelt.
Wir segelten an die Kolumbianische Grenze des Indiogebietes. Hier trieb auch der Freibeuter Sir Francis Drake sein Unwesen. Die Kuna Indios sind hier – fernab vom Tourismus – nicht vergleichbar mit ihren Verwandten auf den westlich gelegenen Inseln um Porvenier. Sie unterscheiden sich in der Physiognomie ebenso wie in der sozialen Ordnung. Man geht mit Blasrohren jagen und verehrt die Mutter Erde. Kayukos – indianischen Kanus aus einem Baumstamm – werden hier noch selbst gemacht. Frischwasser holen sich die Indios von den nahegelegenen Flüssen. Einige Siedlungen haben ein Aquädukt gebaut und fassen einen Fluss an seinem Ursprung.
Wir fuhren Flüsse stromaufwärts, wobei wir uns mit dem Elektromotor fast lautlos fortbewegten. Tiere zeigen so keine Scheu und kommen arglos heran. Hier tummeln sich Affen, Tukane, Kolibris, scharlachrote Kardinalvögel, Ibisse und Reiher. Sogar Tapire bekommt man zu Gesicht. Ein wahres Paradies, nicht nur für Fotoenthusiasten. Wanderungen im Urwald werden – vor allem bei Nacht – zu einem Abenteuer. Die Laute von Vögeln und Affen geben ein Konzert für Ohren und Seele.